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Die Regenbogenbrücke



Es gibt eine Brücke, die den Himmel und die Erde verbindet. Weil sie so viele Farben hat, nennt man sie die Regenbogenbrücke.

Auf der jenseitigen Seite der Brücke liegt ein wunderschönes Land mit blühenden Wiesen, mit saftigem grünen Gras und traumhaften Wäldern. Wenn ein geliebtes Tier die Erde für immer verlassen muss, gelangt es zu diesem wundervollen Ort. Dort gibt es immer reichlich zu fressen und zu trinken, und das Wetter ist immer so schön und warm wie im Frühling. Die alten Tiere werden dort wieder jung und die kranken Tiere wieder gesund. Den ganzen Tag toben sie vergnügt zusammen herum. Nur eines fehlt ihnen zu ihrem vollkommenen Glück:

 

Sie sind nicht mit ihren Menschen zusammen, die sie auf der Erde so geliebt haben.
So rennen und spielen sie jeden Tag miteinander, bis eines Tages eines von ihnen plötzlich innehält und gespannt aufsieht. Seine Nase nimmt Witterung auf, seine Ohren stellen sich auf, und die Augen werden ganz groß. Es tritt aus der Gruppe heraus und rennt dann los über das grüne Gras. Es wird schneller und schneller, denn es hat Dich gesehen! Und wenn Du und Dein geliebtes Tier sich treffen, gibt es eine Wiedersehensfreude, die nicht enden will. Du nimmst es in Deine Arme und hältst es fest umschlungen.

Dein Gesicht wird wieder und wieder von ihm geküsst, deine Hände streicheln über sein schönes weiches Fell, und Du siehst endlich wieder in die Augen Deines geliebten Freundes, der so lange aus Deinem Leben verschwunden war, aber niemals aus Deinem Herzen.

 

Dann überquert ihr gemeinsam die Regenbogenbrücke und werdet von nun an niemals mehr getrennt sein…

(Autor des Originals Paul C. Dahm, Übersetzung von Carmen Stäbler)

 

Coco, Cocolino, Croko, kleine Kröte, Batman…

…du hattest viele Namen und alle wurden dir mit Liebe gegeben.
Ich weiß noch genau, wie Christel, deine treue Gassigängerin verkündet hat, dass sie jetzt eine Eigentumswohnung mit Garten kauft, damit sie dich aus dem Tierheim holen kann.
Wir konnten es kaum glauben und es dauerte noch eine ganze Weile, bis alles fertig war, aber Christel hat ihr Versprechen gehalten und wurde von deiner Gassigängerin zu deinem Frauchen.
Sie blieb dir treu, in guten und in schlechten Zeiten. Du warst immer eine Herausforderung -verhaltensoriginell- aber sie hat sich nicht beirren lassen und wäre für dich durchs Feuer gegangen.

Ab und zu habt ihr mich besucht und es war einfach schön, euch beide so zu sehen. Ein perfektes Match.

Sie hat versprochen, dich bis zu deinem letzten Atemzug zu begleiten, leider hatte das Schicksal andere Pläne. Du warst an ihrer Seite so lange es ging und kurz bevor sie in ihre unendliche Freiheit ging, hast du sie noch im Krankenhaus besucht.
Ich habe ihr versprochen, dass du nicht wieder ins Tierheim musst, wir wussten, dass du es nicht wieder verlassen würdest. Du warst zu speziell.

Dein zweitwichtigster Mensch trat in dein Leben. Denise hat keine Sekunde gezögert und dich mit nach Hause genommen.
Sie wurde deine Pflegemama und bei ihr durftest du lernen, wie es ist, Teil eines Rudels zu sein. Das Zusammenleben mit Henry, Max und Vroni war am Anfang nicht ganz leicht für dich, aber mit Denise als Unterstützung bist du in deine Rolle gewachsen und hast es am Ende sogar genossen mit deiner neuen Fellfamilie zu kuscheln.

Als du krank wurdest, ging alles viel zu schnell.😔
Trotz größter Fürsorge und tierärztlicher Maßnahmen, wurde dein Zustand nicht besser. Denise hat dich in die Tierklinik gefahren und wir haben so sehr an dich gedacht.
Als der Anruf kam, dass sie dir nicht mehr helfen können, ist deine neue Familie sofort zu dir geeilt, um dich auf deinem letzten Weg zu begleiten.
Du bist gleich auf Denise Schoß gekrabbelt und dann friedlich in ihren Armen eingeschlafen.
Der Schmerz ist unerträglich, aber wir wissen, dass es dir jetzt gut geht.

Coco, wenn es ein Wort gibt, das deine Geschichte beschreibt, dann ist das “Liebe”. Denn alle haben dich so geliebt.
Jetzt bist du ein Sternenhund und wieder bei deiner ersten Mama, Christel.
Ich bin sicher, euer Wiedersehen war wunderbar und du liegst jetzt wieder unter ihrer Bettdecke und träumst von Denise, Mathis, Max, Henry und Vroni.

Freiheit – jetzt, nur an einem anderen Ort🍃

Ein Loch im Herzen.
Gestern Morgen lagst du eingerollt in einer Decke auf unserer Brücke vor dem Tor – ein Moment, der uns den Atem nahm. Ein Schock. Und doch war es der Preis für das, was dir am meisten bedeutete: deine Freiheit.

Jeepers, du hast nie den einfachen Weg gewählt, sondern immer den freien. Kein Gitter, kein Zaun hätte dich halten können – nicht weil du weggelaufen bist, sondern weil du leben wolltest, wie es dir entsprach. So stolz, so unabhängig. Leider war es genau diese Freiheit, die dich am Ende das Leben kostete. Ein Auto hat dich erwischt. Und trotzdem… du hättest es nie anders gewollt.

Jeepers, du wundervolle Seele, bist viel zu früh und viel zu unerwartet von uns gegangen und hinterlässt bei deiner Tierheimfamilie und deinem besten Freund Jenno ein riesengroßes Loch im Herzen.

Du durftest bei uns das Leben führen, das für dich das richtige war. Als Hofkatze hast du uns immer wieder ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Es gibt so viele Geschichten über dich, die wir nie vergessen werden.

Du warst nicht einfach nur eine von vielen. Du warst unsere Jeepers. So mutig und stolz. Du hast Jenno, der eher unsicher war, so vieles beigebracht. Hast ihm gezeigt, wie man am schnellsten über die Zäune kommt und wie man am coolsten vor dem Katzenhaus posiert, nur um die anderen ein wenig zu ärgern. Immer warst du mit Jenno im Schlepptau unterwegs, die Umgebung rund ums Tierheim erkundend – wahrscheinlich, um ihm die spannendsten Ecken zu zeigen.

Jeepsi, du wirst immer ein Teil von uns sein.

In Liebe – deine Alle. ❤️

Nashoba…😔
Heute haben wir dich von deinen Schmerzen erlöst. Es war absehbar – und kam doch so plötzlich.

Seit Shyly kurz vor Weihnachten ins Regenbogenland gegangen ist, wurdest du krank. Anfangs waren es nur feine Nuancen, und wie immer hast du dich bemüht, deine Schmerzen vor uns zu verbergen. Als wir merkten, dass etwas nicht stimmte, folgten viele Untersuchungen – und du hast sie alle gehasst. Wir hatten gehofft, dir helfen zu können, wenn wir erst wissen, was dir fehlt.

Als dann feststand, dass es Tumore waren, die dich von innen auffraßen, war jede Hoffnung verloren. Deine Beschwerden zu verbergen, fiel dir immer schwerer. Du wurdest mit jedem Tag dünner, und es fiel dir zunehmend schwer, eine Position zu finden, in der du dich wirklich ausruhen konntest. Zuletzt war das Fressen das Einzige, das dir noch echte Freude bereitete.

Ach, mein kleiner Wolf – was für ein Charakterkopf du warst!
In all der Zeit bei uns hast du dich standhaft geweigert, irgendetwas zu lernen, das für dich keinen Sinn ergab.
„Sitz? Platz? – Kein Bock. Komm wieder, wenn du einen Keks umsonst rausrückst. Oder ich klau ihn mir einfach bei nächster Gelegenheit.“

Trotzdem hast du dich auf deine ganz eigene Weise dem Tierheimalltag angepasst.
Du warst bei den Gassigeherinnen beliebt und hattest viele schöne Spaziergänge mit zahlreichen Freundinnen. Wer dich zum ersten Mal sah, war von deiner Erscheinung fasziniert – und wir haben viele Gespräche über dich geführt. Und doch gab es in den drei Jahren bei uns keine einzige Anfrage für dich.

Deine Rasse und dein Alter haben wohl viele abgeschreckt – obwohl wir immer gesagt haben, dass du eigentlich ein Anfänger-Wolf bist.

Aber das ist in Ordnung. Das Tierheim war dein Zuhause, und wir haben dich geliebt, so wie du warst – mit deiner Skepsis, deiner unbändigen Freude, deinem Kampfkuscheln (bei dem du mich regelmäßig fast umgeschubst hast), deinem etwas übertriebenen Markierverhalten und deinem prolligen Auftreten gegenüber anderen Rüden.
Alle intakten Jungs haben dich gehasst – und du hast sie mit Vergnügen provoziert.
Und selbst wenn es unsere Arbeit manchmal erschwert hat, konnten wir oft darüber lachen. Das wird sehr fehlen. Du wirst sehr fehlen. Und doch bleibst du für immer in unseren Herzen.

An deinem letzten Tag hattest du noch viel Besuch. Deine Tochter Skaddi kam doch ein letztes Mal, um dich zu einem Spaziergang abzuholen, und alle haben dir die feinsten Leckerbissen mitgebracht und dir liebevoll den Pelz gekrault. Als es im Tierheim ruhiger wurde und Celina, Lisa und ich dir deinen Big Mac gaben, war dein Bauch schon ganz rund. Du hast ihn trotzdem genüsslich angenommen und bist dafür ein letztes Mal im Kreis gesprungen. Danach taten dir die Beine weh – und wir wussten: Das ist der richtige Moment.

Als du für immer eingeschlafen bist, lag dein Kopf in meinem Schoß. Die Abendsonne schien, Lisa hielt deine Pfote und Celina hat dich angelächelt – damit du weißt, dass alles gut wird. 🤲🏼

Jetzt bist du im Regenbogenland, und ganz bestimmt hat Shyly dich dort schon sehnsüchtig winselnd und fiepend begrüßt.
Der Gedanke, dass ihr jetzt wieder zusammen seid, schenkt uns ein wenig Trost.
Uns bleiben die vielen lustigen Geschichten und Erinnerungen an euch – unsere kleine Wolfsfamilie.✨🌈🖤

 

Shyly, kleiner Grinsepo eigentlich hat dein Name gar nicht zu dir gepasst.

Du warst zwar bei Fremden vorsichtig, hast dich aber immer schnell überzeugen lassen, dass dir keiner etwas Böses will. Hinter deiner Gittertür hast du zwar stets gut aufgepasst, trotzdem konnten wir einfach mit jedem zu dir reinkommen. Du warst so freundlich und immer fröhlich. Du hast gestrahlt, und jetzt hat der Himmel wieder einen neuen Stern. Und ich frage mich: Wann hat er denn endlich genug?

Heute mussten wir dich auf deinem letzten Weg begleiten. Als ich gehört habe, dass du zusammengebrochen bist und einen Bandscheibenvorfall hattest, wusste ich, es geht nur noch um Zeit und darum, ob sie für dich noch lebenswert sein kann. Zuerst haben die Medikamente gut angeschlagen. Du warst zwar wackelig, aber fröhlich, wie immer. Du hast dich über dein Nassfutter und die extra Aufmerksamkeit gefreut. Wir hatten kurz Hoffnung und entschlossen uns, es zu versuchen, solange es dir damit gut geht. Doch dann ging es dir plötzlich sehr schlecht. Du mochtest nicht mehr aufstehen, und die schönsten Leckereien wurden verschmäht…


Seit Monaten haben wir dich wegen deiner ED und der Arthrosen geschont. Sind immer an der Leine mit dir Gassi gegangen. Haben alle möglichen Therapien und Schmerzmittel ausprobiert. Nichts hat geholfen, deine Ellenbogen wurden immer dicker und steifer. Und dann kam dieser Bandscheibenvorfall. Wir hatten überlegt, ob dir eine Pflegestelle ohne Nashoba guttun würde. Eine für euch beide zu finden, wäre pures Glück gewesen. Über zwei Jahre ohne eine einzige Anfrage für euch als Paar. Dabei habt ihr euch so geliebt. Es war lustig, euch zu beobachten. Ihr wart wie ein altes Ehepaar. Wenn Nashoba mit anderen Mädels geflirtet hat, gab’s von dir immer einen auf den Deckel. Beim gemeinsamen Spazierengehen auf dem Tierheimgelände hast du ihn immer im Blick gehabt. Und ich glaube, dass er das wusste, denn wenn du mal nicht da warst, wurde unser kleiner Macho immer ganz unsicher und kleinlaut. Shyly, auf den ersten Blick sah es nicht so aus, aber eigentlich hast du ihm die Sicherheit gegeben. Was wird jetzt bloß aus ihm?

Heute sind alle früher zur Arbeit gekommen, damit der normale Ablauf erledigt ist und wir uns Zeit für dich nehmen konnten. Für dich war der Abschied voller Liebe. Deine Familie und Freunde waren bei dir. Als du für immer eingeschlafen bist, haben sich viele kraulende Hände in deinem dicken Pelz vergraben. Ach Shyly, auch du hattest im Tierheim dein Zuhause. Du wurdest geliebt und wirst nie vergessen. Du hast in vielen Herzen einen Abdruck hinterlassen, und es tut so unglaublich weh, dass wir jetzt auf dich verzichten müssen. Wir passen jetzt für dich auf Nashoba auf, versprochen.

Jetzt bist du ein Stern, sagt Hannah…
Der Schmerz über deinen Verlust ist so unerträglich, wie die Fassungslosigkeit darüber, dass es in 7 Jahren niemandem gab, der dich haben wollte. In den ersten Jahren bei uns, konnte ich es irgendwie verstehen. Früher hat ein falscher Blick gereicht, damit du minutenlang eskaliert bist. Dein Status war dir sehr wichtig, aber nachdem ein paar grundlegende Dinge aus diskutiert wurden, warst du einfach der beste Hund. Du hattest eben Ecken und Kanten, einen Dickkopf und hin und wieder Fragen. Mit deinen Allergien bist du schnell zu einem Dauerpflegefall geworden. Ständige Ohrenentzündungen gefolgt von Blutohren. Die Behandlungen gingen anfangs nur unter Narkose. Dabei haben wir dir immer die Pfote gehalten und schnell gemerkt, was für ein Sensibelchen hinter deinem aufbrausenden Wutanfällen steckte. Du hast mir so viel beigebracht. Deine Entwicklung zu erleben hat mich tief beeindruckt und gibt mir Hoffnung für all die Querschläger, die nicht in das Bild des immer netten Familienhundes passen.

Heute muss alles einfach sein. Und einfach warst du eben nicht. Bis zum Schluss selbstbewusst, stur und gelegentlich etwas grumpie. Trotzdem ein lustiger, liebevoller und anschmiegsamer Begleiter.

Du hast die Aufmerksamkeit deiner Menschen so genossen und alle, die dich kennen lernen durften, haben dich ins Herz geschlossen. Jeder hat unzählige Geschichten mit dir und alles ist voller Erinnerungen an dich.

Rico, ich habe mir immer vorgestellt, wie du ein Zuhause hast. Mit einem Haufen Hunde um dich herum, die dich alle bewundern und von deiner Souveränität profitieren. Menschen, die dich so nehmen, wie du bist und schätzen, was sie an dir haben.

Du hast so viele Hunde auf ihrem Weg begleitet und ihnen Sicherheit gegeben. Ein Fels in der Brandung. Du hast gemeinsam mit Mariechen Welpen erzogen und sie alle haben dich bewundert. Das hat dir immer sehr gefallen. Wie stolz du über die Hundewiese stolziert bist, wenn du ein paar Junghunde im Schlepptau hattest, war herrlich anzusehen.

Du hast dich so bemüht, ein “ guter Hund” zu sein. Bist entspannt Gassi gegangen, warst stubenrein, hast Autofahren geliebt und konntest super ein paar Stunden alleine sein. Du warst kuschelig, aufmerksam und wunderschön. Du warst schon lange mehr als bereit für ein richtiges Zuhause.

Aber so kam es für dich nicht. Das Tierheim war bis zum Schluss dein Zuhause und wir waren deine Familie. Ich bin sicher, du weißt, wie sehr wir dich geliebt haben. Wie sehr du ein Teil von uns warst und immer sein wirst. Unser Freund. Unser Lehrer. Unser Hund. Deine Pfleger, Gassigeher, deine vier- und zweibeinigen Freunde vermissen dich schrecklich. Die letzten Tage waren voller Liebe und der letzte Weg friedlich und würdevoll. Jetzt hat Marie ihren Beschützer wieder und wir bleiben mit dieser Leere zurück.

Aber Rico, ich verspreche dir: du hast so viele Herzen berührt, dass die Erinnerung an dich nie verblassen wird. Pass gut auf die Regenbogenhunde auf.

Deine Nadine

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Lieber Rico,
die letzten Wochen waren nicht leicht, und der Abschied von dir hat uns alle tief getroffen. Die Entscheidung, dich gehen zu lassen, war eine der schwersten, und doch wussten wir, dass wir dir damit den letzten Liebesdienst erwiesen.

Für mich war es eine besondere Aufgabe, all deinen Gassigeherinnen und Gassigehern, den Menschen, die dich geliebt und begleitet haben, die Nachricht zu überbringen. Es brauchte oft keine Worte. Wer mir in die Augen sah, wusste sofort, dass es um dich ging. Um Rico.

Deine Kraft ließ nach. Neben den kaputten Hüften, die dir schon lange zu schaffen machten, kam ein schnell wachsender Tumor in der Nase dazu, der schließlich auf dein Auge drückte. Du hast die Schmerzen und das ständige Nasenbluten ertragen, ohne uns je zu zeigen, wie sehr es dich quälte. Immer ein Kämpfer, immer mit diesem rauen Charme, der uns alle zum Lächeln brachte – doch ich weiß, dass du die Zuwendung und Fürsorge gespürt hast, die wir dir entgegenbrachten.

Als der Termin feststand, haben wir überlegt, wie wir deine letzte Zeit besonders gestalten können. Ich wollte dich keine Nacht mehr allein im Zwinger lassen. Deshalb nahm ich dich mit nach Hause, damit du Wärme und Geborgenheit spüren konntest. Der erste Abend war schwer für dich – du warst unruhig, wolltest nicht fressen. Ich fragte mich, ob ich dir damit wirklich etwas Gutes tat. Doch am zweiten Abend wurdest du schon ruhiger, und am dritten standest du voller Freude um Punkt 17 Uhr an deiner Zwingertür, bereit für unsere gemeinsame Zeit. Dieses kleine Ritual, dein Blick, das Wedeln – das machte mich glücklich und zeigte mir, dass du unsere gemeinsamen Abende genossen hast.

In diesen Tagen hast du Nähe eingefordert, kamst von dir aus zu mir und ließest dich stundenlang streicheln. Wenn meine Hand vor Erschöpfung stoppte, sahst du mich nur an – diesen Blick werde ich nie vergessen – und ich machte weiter. Wusstest du, dass du im Schlaf winkst, wenn du träumst? Ich habe dir jede Nacht zugesehen, deinem zufriedenen Gesicht, und das machte mich gleichzeitig glücklich und unendlich traurig.

Rico, ich bin so froh, dich gekannt zu haben. Du hast uns allen etwas gegeben, uns zum Lachen gebracht und uns gelehrt!
Grüß mir Marie und all die anderen, die schon dort oben auf dich warten.
Mach’s gut, mein Freund.

Deine Lisa

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Ach Rico, wie sehr habe ich mir gewünscht, dass du ein eigenes Zuhause findest.
Doch leider hat es deine Gesundheit am Ende nicht mehr zugelassen. Schon lange hattest du Probleme mit der Hüfte und musstest dauerhaft Schmerzmittel nehmen. Damit du trotzdem noch längere Spaziergänge mit deinen Hundekumpels unternehmen konntest, haben dir liebe Spender sogar einen Hundebuggy geschenkt, den du dankbar angenommen hast. Doch in den letzten Wochen ist ein schnell wachsender Nasentumor hinzugekommen, der dir immer häufiger Nasenbluten und Gewebeauswurf verursachte. Als wäre das nicht schon schlimm genug, drückte der Tumor zuletzt sogar auf dein Auge, das dadurch teilweise hervortrat.

Am Abend des 01.11.24 haben wir uns zu einer geplanten Euthanasie entschlossen. Diese Entscheidung fiel uns allen sehr schwer, doch wir waren uns sicher, dass wir dich in Würde gehen lassen wollten – und nicht erst dann, wenn wir dich voller Blut im Zwinger vorgefunden hätten. Dein Körper zeigte uns während der Euthanasie deutlich, wie wenig Kraft dir noch geblieben war, und so verlief alles friedlich und schnell.

Am Samstagabend wurdest du dann von einem Tierbestattungsunternehmen für eine Einzelkremierung abgeholt – diesen Moment werde ich nie vergessen. Als das Auto mit dir das Tierheim verließ, fühlte es sich an, als wäre ein Stück meines Herzens und unseres Tierheims verloren gegangen.

Sieben Jahre hast du bei uns im Tierheim verbracht. Du hast eine unglaubliche Entwicklung durchgemacht, viel dazu gelernt und warst einfach ein wunderbarer Hund. Doch leider fand sich niemand, der dich so nehmen wollte, wie du warst.

Ich bin mir sicher, dass du wusstest, dass wir deine Familie waren – und auch immer bleiben werden. In deinen letzten Stunden haben all deine Gassigeher, Pfleger und Ehrenamtlichen besonders an dich gedacht und dir noch mehr Liebe geschenkt, als du ohnehin schon bekommen hattest.

Rico, nach sieben Jahren kann ich dir sagen, dass du ein fester Teil meiner Familie warst, und ich hätte mir so sehr gewünscht, dass du nicht so schnell so krank geworden wärst. Aber manchmal spielt das Leben anders, als wir es uns wünschen. Auch wenn du nicht mehr bei uns bist, rufen viele Dinge im Tierheim Erinnerungen an dich hervor: deine Lieblingshundehütte, deine geliebten Buddellöcher, deine pinke Leine, dein Buggy, deine Kuscheltiersammlung, die Bauarbeiter an der Autobahn, die dich immer verunsichert haben, und natürlich dein knallpinker Maulkorb. Rico, du wirst für immer ein Teil dieses Tierheims bleiben.

Ich weiß genau, dass Marie dich auf der anderen Seite der Regenbogenbrücke mit einer Portion Pommes erwartet hat.
Mach’s gut, mein Flausche-Bärchen.

Deine Celina

Manchmal soll es einfach nicht sein... Wir mussten uns viel zu früh von Samuel verabschieden und leider auch sehr plötzlich.
Unser sensibler kleiner Kater hatte eigentlich nur gehumpelt. Als dies nicht besser wurde, ging es in die Tierklinik. Hier wurde leider festgestellt, dass auch seine Blutwerte nicht gut waren. Sein Zustand verschlechterte sich sehr schnell und es gab keine Aussicht auf Besserung.
Schweren Herzens entschieden wir uns dazu, Samuel gehen zu lassen.
Samuel kam im vergangenen Sommer als Fundtier zu uns. Er wurde positiv getestet auf FIV und Leukose, was leider die Vermittlung nicht leicht machte. Er musste ein paar Operationen über sich ergehen lassen: einmal da er ein Rolllid hatte und dann wegen seiner schlechten Zähne.
All das hatte er tapfer weggesteckt.
Samuel war ein lieber, verschmuster Kater, der auch viele Herzen bei unseren Katzenkuschlern erobert hatte.
Tage, an denen man ein Tier gehen lassen muss, sind immer besonders hart im Tierheim.
Wenn wir jetzt an seinem Zimmer vorbeigehen, fehlt einfach etwas... oder besser jemand... unser Samuel.
Komm gut über die Regenbogen Brücke kleiner Kämpfer.

Die Welt steht wieder einmal still, denn es fühlt sich unwirklich an, dass du nicht mehr da sein wirst, wenn morgen der Alltag wieder losgeht. Ohne dich wird es nie wieder dasselbe sein.
Es tut so weh, dass wir dich gehen lassen mussten.
Du fehlst an jeder Stelle, das Tierheim ist voll von Erinnerungen an dich. Du hast mich 10 jahre lang begleitet. Jeden Tag meines Tierpflegerlebens warst du da und hast mich gelehrt, genau hinzuschauen und zu fühlen. Du warst für alle eine weise Lehrerin. Hast so viele Hunde angeführt und angeleitet. Welpen erzogen und einsame Herzen gebrochen. Und kein Hund hat mich so viel gelehrt wie du.

Marie, du warst ein echter Wildfang! Stets eigenständig und entschlossen, dich nicht in ein Bild pressen zu lassen, das nicht deiner Natur entsprochen hat. In dem wir, in unserer Gesellschaft, Hunde aber gerne sehen möchten. Du hast die Freiheit geliebt und ich habe immer gesagt, du wärst am liebsten eine Hofkatze gewesen.
Obwohl du oft unnahbar warst, hat dich jeder, der dich kannte, sofort ins Herz geschlossen.
Die Spaziergänge mit Ulli und Kerstin waren für dich besonders schön. Die beiden haben sich eine richtige Beziehung mit dir erarbeitet und du hast ihnen vertraut.
Das Tierheim war dein Zuhause und ich glaube, es hat dir eigentlich ganz gut gefallen.
Du hattest immer eine Vorliebe für unsere “harten Jungs” und hast so über die Jahre vielen von ihnen die Möglichkeit auf Sozialkontakte gegeben. Du warst hier einfach charmant und hast die “Unverträglichen” schnell um deine kleine Pfote gewickelt.
Ich weiß noch, wie du eines nachts einfach zu Nando rüber geklettert bist und ihr dann friedlich die Nacht zusammen verbracht habt.
Die letzten 5 Jahre warst du mit Rico zusammen und ihn hast du wirklich geliebt. Ihr ward ein Spitzenteam und habt euch perfekt ergänzt.
Ich werde nie vergessen, wie du in respektvollem Abstand daneben gestanden und gewartet hast, bis Rico mit seinem Loch buddeln fertig war, um dich dann in das gemachte Nest zu legen.

Der Schmerz hat in letzter Zeit überhand genommen und wir konnten dir trotz hochdosierter Medikamente nicht mehr helfen.
Unser letztes Geschenk an dich ist ein würdevolles Ende in Frieden, in deinem Zuhause mit deiner Familie. Ohne Stress und ohne Schmerzen.

Marie, mein liebstes Schneegesicht. Der Abschied tut unglaublich weh und ich kann mir die Arche Noah ohne dich nicht vorstellen. Ich bin einfach nur dankbar, dass ich dich so kennenlernen und begleiten durfte.
Jetzt hast du keine Schmerzen mehr und kannst wieder die stolze, freie Anführerin sein, die du immer warst.
Jimmy, Nando, Mex, Nelly und all die anderen warten schon auf dich.

Du warst etwas Besonderes, eine unvergessliche Persönlichkeit und wir vermissen dich schrecklich.

Und wieder müssen wir Abschied nehmen. Abschied von Dir. Abschied von einer Geschichte ohne ein Happy End, denn das gab es nicht für dich.

Du hattest Husten, der immer stärker wurde. Wir ließen dich untersuchen und man sah eine leichte Veränderung in deinen Lungen. Zu dem Zeitpunkt kam eine Lungenfibrose noch nicht in Betracht. Als die Anzeichen trotz Medikation innerhalb von 6 Tage zunehmend schlechter wurden, eilten wir mit der Bitte, dich nochmals auf den Kopf zu stellen, in die Tierklinik. Lungenfibrose war deine Diagnose.
Das konnte es doch nicht gewesen sein?

Trotz der medizinischen Versorgung und unserer Zuwendung konnte man deine zunehmenden
Atembeschwerden nicht lindern. Es war schrecklich, dich anzuschauen und dir nicht helfen zu können.
In den letzten Tagen hast du tapfer gekämpft, doch deine Kräfte schwanden zusehends.
Die Entscheidung, dich gehen zu lassen, war unendlich schwer, aber es war aus Liebe zu dir und in dem Bestreben, dir weiteres Leid zu ersparen.

Als wir beide an diesem Abend in die Tierklinik fuhren, gab es in diesen Minuten nur uns beide. Du hast mich gesehen, gerochen und meine Wärme gespürt. Doch ich war in Gedanken nicht nur allein bei dir. Ich habe an die Menschen gedacht, die in diesem Moment nicht bei dir sein konnten, die dich genauso geliebt haben wie ich. Die in diesen Minuten in Gedanken bei dir waren.
Mit einer Tube Geflügelwurst an deiner Zunge, deinem Kuscheltier an deinem Rücken und deiner Decke unter deinen vier Pfoten, versicherte ich dir, dass es okay ist loszulassen. Dein Herzschlag ließ nach und dein Kopf senkte sich ganz langsam.


Vor dem Heimweg ins Tierheim, berichtete ich all deinen liebenden Menschen, dass du es geschafft hast und du mit vielen Küssen auf der Stirn eingeschlafen bist.
Jetzt ist es sehr ruhig geworden im Tierheim, denn dein typisches Bellen bei jedem Laut ist nicht mehr da. Dein Zwinger ist belegt von dem nächsten Hund, der ein Zuhause sucht. Leider ist dein Traum von einem neuen Zuhause nicht mehr in Erfüllung gegangen.

Nun darfst du bei deiner Bezugsperson an einem sonnigen Platz auf der Fensterbank deinen Frieden finden.
Wir haben dich lieb und werden dich vermissen, kleiner Milou!

Alle sind nach der Pause aufgestanden, weiter an die Arbeit gegangen. Auch ich wollte gerade aufstehen, dann klingelte das Telefon.
Als ich auflegte, war ich froh, dass ich noch eine Minute länger sitzen bleiben konnte. Ich schaute Richtung Himmel und wusste, dass du genau in diesem Moment deine letzten Atemzüge machtest.
Richtig ausheulen, einmal alles herauslassen, bevor es weitergehen musste. Es tat und tut weh. Vor allem ging es einfach viel zu schnell.

Gestern Abend fuhr ich mit dir mit einem unguten Gefühl in die Tierklinik. Du hattest deine Abendmahlzeit nicht wie sonst aufgegessen und standst ganz freudlos in deinem Zwinger, gucktest mich an, als wolltest du mir etwas sagen.

Nach langem hin und her überlegen, entschieden wir uns gemeinsam in die Tierklinik zufahren.
Du wurdest sofort untersucht und geröntgt.
Beim Abtasten des Bauches zeigtest du deutlich Schmerzen.
Diagnose: Verdickter Darm mit verdickten Darmschlingen - also, Bauchschmerzen?
Ich hatte weiterhin ein ungutes Gefühl und du wurdest nochmals untersucht, aber es wurde soweit nichts gefunden.
Nachdem du ein Schmerzmittel und etwas gegen Übelkeit bekommen hattest, fuhr ich mit dir ”nach Hause“ ins Tierheim.
Ich blieb noch kurz bei dir und deckte dich mit einer kuscheligen Decke, so wie du es mochtest, zu.
Das ungute Gefühl blieb dennoch, auch wenn Jule mehrfach in der Nacht nach dir schaute.

Heute morgen fuhr Nadine ganz schnell mit dir in die Klinik, denn dein Zustand hatte sich in den Morgenstunden verschlechtert. Du hast gezittert und deutlich signalisiert, dass weiterhin etwas mit deinem Körper nicht stimmte.

Nach einem Sono vom Bauchraum war klar:
Darmdurchbruch

Aber das wieso, konnte nur eine Operation beantworten. Du hast deinen Kopf ganz tief in Nadines Arme gedrückt.
Mit genügend Schmerzmittel und Infusion abgedeckt, bliebst du in der Tierklinik.
Die OP folgte kurze Zeit später.
Die Gedanken kreisten den ganzen Tag über nur um dich, warten auf diesen einen Anruf, der uns sagt, es ist doch nur ein Fremdkörper, der sagt, wir können dir helfen. Doch so kam es nicht.
Am Telefon hörte ich im Hintergrund das EKG, dein Herzschlag war ganz deutlich zu hören.
Schlechte Nachrichten: Es ist ein Faust großer Tumor, der die Darmwand durchbrochen hat und nah am Blinddarm angrenzt. Inoperabel.
Zudem ein deutlich sichtbarer Schatten auf der Lunge, Metastasen.
Es war klar, was die nächste Entscheidung sei.

Aufgelegt, liefen die Tränen.
Ein Wind zog auf. Die wehenden Blätter übertönten in diesem Moment jedes andere Geräusch. Es war irgendwie schon fast ganz still.
Ich wusste, dass sie dich in diesem Moment gehen lassen.
Ich dachte in diesen Minuten ganz fest an dich.
Dachte an dein Leben. An deine Augenblicke. An jeden Menschen, der dich wirklich geliebt hat.

Der Zwinger ist jetzt ganz leer. Die Decke, mit der ich dich gestern noch zugedeckt habe, liegt noch in deinem Körbchen. Ich hab’s einfach so liegen gelassen. Ich konnte es einfach noch nicht wegräumen. Dich wegzudenken, ist gar nicht so einfach.
Ziri könntest du jetzt bitte einfach wieder unter der roten Kuscheldecke liegen?

Wir, das Team, unsere Gassigänger:innen und alle, die dich kannten, werden dich schmerzlich vermissen.
Mit deiner dickköpfigen, imposanten und liebevollen Art werden wir dich in Erinnerung halten.
Wir haben dich verdammt lieb.?

Von Mr. Bean, der schon seit August 2022 bei uns im Tierheim auf ein Zuhause wartete, mussten wir uns heute unter Tränen verabschieden.
Er baute plötzlich vor wenigen Tagen ab, ohne greifbare Symptome zu zeigen. Dann von einem Moment auf den nächsten, zeigte er starke neurologische Ausfälle.
Der Verdacht - ein Tumor im Kopf - hat sich leider bestätigt. Ein therapeutischer Versuch scheiterte. Sein Zustand verschlechterte sich stündlich und so sind zwei seiner engsten Tierpflegerinnen Samstag zu ihm in die Klinik gefahren, um ihn auf seinem letzten Weg zu begleiten.
Unser kleiner Schmuseprinz ist nun auf der anderen Seite des Regenbogens.

Noch nie mussten wir uns in so kurzer Zeit von gleich so vielen Tiefschlägen erholen.

Natürlich machen wir weiter für unsere Schützlinge und alle, die noch kommen werden.

Isolde kam als Fundkatze zu uns mit ihren Kitten im Anhang. Die Kleinen hat sie als gute Mutter bei großgezogen. Isolde war nur kurze Zeit bei uns in der Vermittlung. Leider hat Isolde dann eine FIP entwickelt und musste vom Tierarzt erlöst werden.