Unser American Bully Capo hat in seiner Tierheimzeit schon viele Fortschritte gemacht. Capo kann entspannt an der Leine laufen, kuschelt sehr gerne und lernt schnell dazu. Er ist stubenrein und fährt gut im Auto mit. All das klappt aber nur gut, wenn Capo einen richtig ernst nimmt.
Bevor er ins Tierheim kam, kannte er kaum Grenzen und hatte schon einige Besitzerwechsel hinter sich. Wir haben ihn in dieser Zeit liebevoll „die blaue Abrissbirne“ genannt. Er ging über Tische und Bänke. Das Erste, was er bei uns gelernt hat, ist Ruhe bewahren.
Lässt man ihn machen, legt er ein enormes Energielevel vor und dreht sich dabei selbst so auf, dass er kaum noch ansprechbar ist. Mit Ruhe und Besonnenheit haben wir ihn inzwischen so weit, dass er sich auch vom Tierheimtrubel nicht mehr aufregen lässt und seinen Menschen zugewandt an den anderen Hunden vorbeiläuft.
Capo ist noch ein waschechtes Riesenbaby, man merkt, dass er Vieles einfach noch nicht versteht und jemanden braucht, der ihm geduldig ganz genau erklärt, was er tun soll. Vom Alter her ist er gerade voll in seiner Pubertät. Er probiert sich aus, testet seine Menschen und macht hier klare Unterschiede.
Aktuell beobachten wir ein steigendes Territorialverhalten bei Capo, an dem wir nun auch verstärkt arbeiten werden.
Capo ist sicherlich kein schwieriger Hund, aber einer, der erfahrene Menschen braucht, die ihm die nötige Sicherheit durch das Erlernen von Grenzen geben können, die er braucht, um im Alltag ein psychisch stabiler Hund zu werden.
Mit Katzen und Kleintieren kommt unser Bully nicht klar. Bei Artgenossen entscheidet die Sympathie, wobei intakte Rüden ebenfalls nicht zu seinen Freunden gehören.
Der American Bully ist vom FCI in all seinen Varianten nicht anerkannt. Diese neue Moderasse wird in der Regel aus verschiedenen molossoiden Hundetypen gezüchtet, die in vielen Bundesländern (z.B. Bremen) auf der Rasseliste stehen und somit verboten sind.
Eine Vermittlung nach Bremen wird daher ausgeschlossen.